Steinhaufen und Aufschichtungen
In der heutigen ausgeräumten Landschaft ist der fehlende Lebensraum das Hauptproblem der um ihre Existenz kämpfenden Arten. So sind Steinriegel mit Hecken trotz aller Schutzmaßnahmen zum großen Teil den Bemühungen um größtmöglichen Ertrag zum Opfer gefallen. Trockenmauern verfallen und liefern ihre Steine der Neugestaltung von Gärten. Dies ist für die bedrohten Arten katastrophal. Sie finden keinen Unterschlupf mehr, keine Kinderstube für ihren Nachwuchs und werden deshalb immer seltener. Helfen kann man ihnen zum Beispiel durch die Errichtung von Steinhaufen oder Steinaufschichtungen. Diese bilden genügend Hohlräume für Eidechsen, Blindschleichen, Nattern, Kröten, Frösche, Molche, Weinbergschnecken, Käfer, Spinnen, Ameisen, Schmetterlinge, Wildbienen, Wespen, Hummeln, Wiesel, Spitzmäuse, Igel und viele andere. Außerdem dienen sie Schmetterlingen, Eidechsen und Schlangen als dringend benötigter Wärmespeicher.
Wo beim Trockenmauerbau Steine übrig blieben, wurden diese zu Haufen zusammengetragen oder an geeigneten Stellen aufgeschichtet. Auf diese Weise wurden in allen Biotopen, die von der Umweltgruppe errichtet wurden, insgesamt 10 Steinhaufen oder -aufschichtungen errichtet (wie auf dem Bild am Eltinger Blick).